Raumgreifende Inszenierung
Bereits im Eingangsfoyer werden die Besucherinnen und Besucher von einem Raumfahrer begrüßt, der sie in die Ausstellung einlädt.
Das Durchschreiten des Sternenportals wird von zahlreichen kleinen leuchtenden Sternen begleitet und eine emotional ansprechende Videoinstallation mit historischen Aufnahmen von Raketenstarts auf mehreren Monitoren macht das Erlebnis noch intensiver.
Das Brettspiel
Das Design des Brettspiels wird zitiert und auf dem Boden und der hinteren Wand inszeniert, wodurch es begehbar und erlebbar wird.
Zusätzlich sind die Spielpfade des Brettspiels an der hinteren Wand im Raum durch eine Hintergrundbeleuchtung animiert.
Das analoge Spiel wird darüber hinaus durch eine digitale Umsetzung erweitert: Über einen Monitor unterhalb des Objekts können Besucherinnen und Besucher mit einem Raumschiff verschiedene Punkte im Kosmos ansteuern und dabei Hintergrundinformationen abrufen.
Der Globus
Der Spielzeug-Globus wird durch eine digitale Erweiterung noch interessanter: Ein beeindruckender Orbit aus LED-Modulen in Ellipsenform, der eine Umlaufbahn nachahmt, präsentiert vergrößerte Details von Objekten, Videos und Geschichten hinter dem Globus. Diese können über einen Touchmonitor aktiviert und erkundet werden.
Weltpolitik im Kinderzimmer?
Die Installation verdeutlicht, wie sich weltpolitisch bedeutende Ereignisse auch in kleinen Dingen wiederfinden und den Alltag der Menschen bestimmt haben.
Besucherinnen und Besuchern erhalten nicht nur einen spannenden Einblick in die Welt des Kalten Krieges sie erleben auch die damals übliche „Propaganda im Kinderzimmer“. Dabei stehen insbesondere der erste Erd-Satellit Sputnik und der damit verbundene Wettlauf ins All zwischen Ost und West im Fokus.
Durch den Einsatz digitaler Technologien wird innerhalb der Installation mit verschiedenen Perspektiven wie Nähe und Weite oder Detail und Gesamtheit gespielt und das Thema „Weltraum“ untermalt.
Um eine nachhaltige Ausstellung zu gewährleisten, wurde für die „Wettlauf ins All“-Ausstellung das bewährte rote Rohrverbindersystem und die Medientechnik der vorherigen Ausstellung wiederverwendet und in einer völlig neuen Weise montiert.
Die LED-Module wurden in einer schräg liegenden Ellipsenform angeordnet, anstatt wie zuvor klassisch an der Wand hängend. Zusätzlich wurden aus Luftmatratzen und Rohren eine bequeme Sitzgelegenheit gebaut, die unerwarteterweise zu einem aufregenden Selfie-Magneten wurde und großen Andrang fand.